"Ich glaube unsere Stärke ist die Vielfältigkeit!"
"Wir haben gute Trainer, viele Ehrenamtliche und besonders junge Koordinatoren"
Da es auf unserer Homepage und unserem Social Media auf Grund der aktuellen Corona-Krise etwas ruhiger geworden ist und wir euch aktuell leider nicht mit Ergebnissen, Spielberichten, etc. versorgen können, haben wir die Zeit genutzt und Gespräche mit Spielern, Trainern und Betreuern aus unserem Verein geführt.
Den Anfang unserer Interview-Reihe macht Vize-Kapitän und Jugendabteilungsleiter Sven Rupp. In einem sehr launigen Gespräch erzählt uns der 21 jährige, wie es ist, in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen und wie er seine fußballfreie Zeit dennoch sinnvoll nutzt.
Wie sehr fehlt dir der Fußball gerade?
Der Fußball fehlt mir aktuell auf jeden Fall sehr. Gerade jetzt, wo das Wetter schön wird und man wieder auf den Rasen kann. Mir fällt es besonders schwer, da der Fußball einen großen Teil meines Lebens einnimmt und ich viel Zeit damit verbringe.
Wie hältst du dich in der aktuellen Situation fit?
Der Trainer hat Vertrauen in uns und hat keine Vorgaben gemacht. Wir halten uns selbstständig fit. Ich versuche jeden zweiten Tag eine Laufeinheit einzulegen, damit die Grundfitness erhalten bleibt.
Was glaubst du, wird die Saison fortgesetzt? Was ist deine Meinung dazu?
Ich halte es für das Richtige, wenn man die Saison abbricht und annulliert. Nach einer gespielten Halbserie kann man meiner Meinung nach zumindest im Amateurbereich keinen Auf- und Absteiger festlegen. Jetzt zu schnell auch wieder den Fußball zu erlauben, wäre meiner Meinung nach falsch. Schön wäre es, wenn wir zu neuen Saison ganz normal starten könnten. Es ist extrem schwierig für alle eine halbwegs akzeptable Lösung zu finden. Allerdings hat sich auch keiner diese Situation herbeigewünscht und Gewinner und Verlierer wird es bei jeder Entscheidung geben.
Du hattest in der Vorbereitung immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Wie geht es dir inzwischen?
Das stimmt, es war ziemlich nervig und frustrierend, da ich auch nicht wusste woher es kommt und gerade in der Vorbereitung möchte man dabei sein. Ich verspüre aktuell keine Schmerzen und kann mich ohne Einschränkung bewegen – ich hoffe das bleibt so.
Du bist seit Januar Vize-Kapitän unserer 1.Herren und Jugendleiter unserer Jugendabteilung. Wie füllst du diese Rollen in deinen jungen Jahren aus. Wie gehst du mit der Verantwortung um?
Das Amt als Vize-Kapitän kam für mich eher unerwartet, da ich auch erst das zweite Herrenjahr absolviere. Allerdings übernehme ich gerne etwas Verantwortung und versuche der Mannschaft damit zu helfen. Das Amt als Jugendleiter übe ich jetzt seit über einem Jahr aus. Es macht mir viel Spaß etwas für die Kids zu tun und wir versuchen alle gemeinsam in unserer Jugendabteilung den Fußball weiterhin attraktiv zu gestalten. Es ist nicht immer einfach autoritär zu sein und Verantwortung zu übernehmen, gerade wenn man jung ist. Ich bekomme allerdings dabei bestmögliche Unterstützung und bin dankbar dafür.
Was sind deine sportlichen Ziele für die kommende Saison? Persönlich und Mannschaftlich? Und auch im Jugendbereich?
Ich denke, dass wir in der kommenden Saison in der 1. Herren gut aufgestellt sind und eine positive Mischung aus jung und erfahren haben. Ich denke, dass ein Tabellenplatz im oberen Mittelfeld mindestens drin sein müsste und wir im Pokal vielleicht den ein oder anderen Favoriten schlagen und so weit wie möglich kommen. Persönlich will ich als Verteidiger weiter Erfahrung gegen routinierte Stürmer sammeln. Im Spielaufbau ist auch noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
In der Jugendabteilung wünsche ich mir, dass wir weiterhin zusammenwachsen und eventuell den ein oder anderen potenziellen Spieler dazugewinnen können. Vielleicht kann man mit einer gewissen Breite der Spieler sich auch auf Bezirksebene etablieren. Allerdings ist mir am wichtigsten, dass alle weiterhin ihren Spaß am Fußball in unserem Verein haben.
Wie weit sind die Planungen für die Jugend in der kommenden Saison? Seid ihr im Plan? Wie ist der Stand der Dinge?
Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Aufgrund des aktuellen Stillstands im Fußball haben wir die Zeit genutzt und die Weichen für die kommende Saison bereits größtenteils gestellt. Das ein oder andere muss noch geklärt werden, aber dafür ist noch genug Zeit.
Was meinst du, macht unsere Jugendarbeit so besonders?
Ich glaube unsere Stärke ist die Vielfältigkeit im Verein. Wir haben gute Trainer, viele Ehrenamtliche und besonders junge Koordinatoren. Es ist wichtig rechtzeitig Nachwuchs zu finden. Da wir grundsätzlich zwar für den Breitensport stehen, können wir aufgrund der Anzahl der Spieler in den einzelnen Altersklassen aber auch leistungsorientiertes Training anbieten. Wer also nicht gleich zu einem größeren Verein möchte und trotzdem erfolgsorientierten Fußball auf dem Dorfe sucht, ist bei uns genau richtig. Wir versuchen jeden Spieler individuell zu verbessern und trotzdem den Spaß in den Vordergrund zu stellen – die Mischung macht’s.
Hast du ein Vorbild? Wenn ja, welches und warum?
Thomas Müller ist für mich ein großes Vorbild. Er bleibt trotz des Profigeschäfts immer noch ein Mensch, da sieht man doch sehr selten im Profifußball. So ein Charakter tut jedem Verein gut und diese Linie versuche ich ebenfalls zu fahren. Außerdem sieht er beim Spielen auch nicht immer ganz elegant aus - das tue ich auch nicht. Aber solange was bei rum kommt…
Wer hat dich in deinen jungen Jahren als Fußballer am meisten geprägt?
Tatsächlich war dies ein langjähriger Jugendtrainer von mir. Er hat uns vermittelt, dass im Fußball vor dem Erfolg erstmal grundlegende Sachen wie Respekt, Anstand, Disziplin und mannschaftsdienliches Verhalten gegeben sein müssen. Für mich ist es eine wichtige Eigenschaft dies zu erkennen, leider geht es in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr verloren. Das sollte man meiner Meinung nach wieder mehr ins Auge fassen.
Du bist schon lange Zeit Schiedsrichter. Was konntest du aus der Zeit für dein eigenes Spiel mitnehmen?
Es hilft mir sehr, dass ich die andere Seite kennengelernt habe. Im Spiel hat man somit auch ein Verständnis für den Schiedsrichter und weiß wie schwer der Job ist. Dadurch versuche ich den Schiedsrichter auch weitgehend zu schützen, falls es mal unruhiger auf dem Platz wird. Außerdem durfte ich als Schiedsrichter auch ein paar höherklassige Spiele begleiten, wodurch das Spielverständnis im positiven Sinne ein anderes geworden ist.
Durch die aktuelle Corona-Krise hast du viel Freizeit. Wie gestaltest du diese, was machst du?
Es ist nicht so einfach die ganze fußballfreie Zeit auszuschöpfen. Ich mache derzeit eine Sache, die ich sonst eigentlich nicht gerne gemacht habe: zum Beispiel wandern oder spazieren gehen. Zu dem ein oder anderen Kumpel hat man auch noch den Kontakt, durch die Kontaktsperre aber nur begrenzt. Ein positiver Aspekt ist, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringe, da ich öfter zu Hause bin.
Welche Frage wolltest du dir schon immer einmal selber stellen?
Da fällt mir gerade keine ein…
Danke für das launige und gute Gespräch, Sven. Lust auf eine Schnellfragerunde? Dann los:
- Döner oder Currywurst?
Döner - Früh aufstehen oder ausschlafen?
Ausschlafen - Tee oder Kaffee?
Kaffee - Hartplatz oder Rasenplatz?
Rasenplatz - 1:0 Sieg oder 5:4 Sieg?
1:0 Sieg - Offensive oder Defensive?
Defensive - Rote Karte und Notbremse oder Gegentor?
Gegentor - Helene Fischer oder Capital Bra?
Helene Fischer - Rot oder Blau?
Blau - FC Bayern oder FC Auetal?
FC Auetal - Flaschenbier oder Fassbier?
Fassbier - Sky oder Sportschau?
Sportschau - Lachsbrötchen oder Mettbrötchen?
Mettbrötchen - Pepsi oder Coca Cola?
Coca Cola - Bundesliga oder internationaler Fußball?
Bundesliga - Tageszeitung oder Sportzeitung?
Tageszeitung - Weihnachten oder Ostern?
Weihnachten - Süßes oder salziges Popcon?
Süßes Popcorn - Pizza oder Pasta?
Pizza - Messi oder C. Ronaldo?
Messi
